Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19   

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https://dejure.org/2019,55195
OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19 (https://dejure.org/2019,55195)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 19.12.2019 - 5 U 52/19 (https://dejure.org/2019,55195)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 19. Dezember 2019 - 5 U 52/19 (https://dejure.org/2019,55195)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ansprüche eines Bauunternehmers wegen verzögerten Baubeginns

  • rechtsportal.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Nachträge wegen geänderter Leistungen: Tatsächliche Kosten werden vergütet!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Ansprüche eines Bauunternehmers wegen verzögerten Baubeginns

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Personal vorgehalten: Keine Entschädigung für Allgemeine Geschäftskosten! (IBR 2020, 395)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Nachträge wegen geänderter Leistungen werden nach tatsächlichen Kosten vergütet! (IBR 2020, 334)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2020, 509
  • BauR 2020, 1466
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 26.10.2017 - VII ZR 16/17

    Bauvertrag: Entschädigungsanspruch des Unternehmers bei Unterlassen einer dem

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Das obiter dictum des Bundesgerichtshofes im Urteil vom 26.10.2017 (BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544) bezieht sich nach dem Verständnis des Senats ebenfalls darauf, dass es auf die Lohnmehrkosten Zuschläge für AGK sowie Gewinn und Wagnis geben kann.

    § 642 BGB regelt einen verschuldensunabhängigen Entschädigungsanspruch des Unternehmers (BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544; BGH, Urteil vom 20.4.2017 - VII ZR 194/13, NJW 2017, 2025).

    Nach seiner Ratio Legis will § 642 BGB eine Kompensation dafür gewähren, dass der Unternehmer Personal, Geräte und Kapital also die Produktionsmittel, bereithält (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544 m.w.N.) Die Entschädigung wird für die Wartezeiten des Unternehmers gezahlt und stellt eine Kompensation für die Bereithaltung von Personal, Geräten und Kapital dar (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544; BGH, Urteil vom 26.4.2018 - VII ZR 81/17 , NJW 2018, 2561).

  • BGH, 21.10.1999 - VII ZR 185/98

    Schadensersatz wegen Behinderung durch verspätet fertiggestellte Vorgewerke

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Dabei stellen Mitwirkungspflichten des Bestellers i.S.v. § 642 BGB, die zur Erfüllung der Werkleistung erforderlich sind, regelmäßig bloße Obliegenheiten dar, sofern nicht ausnahmsweise die Vertragsauslegung ergibt, dass es sich um eine klagbare oder schadensersatzbegründende Vertragspflicht handelt (vgl. BGH Urteil vom 27.11.2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, 582, BGH Urteil vom 21.10.1999 - VII ZR 185/98, NJW 2000, 1336; KG Berlin aaO; KG Berlin ZfBR 2018, 52; Messerschmidt/Voit, Privates Baurecht, 3. Aufl. 2018, § 642 Rn. 10; MüKo BGB, 7. Aufl. 2018, § 642 Rn. 2, 4).

    Allein die Vereinbarung von Vertragsfristen reicht hierfür nicht aus (vgl. BGH Urteil vom 21.10.1999 - VII ZR 185/98, NJW 2000, 1336).

  • BGH, 20.04.2017 - VII ZR 194/13

    Mehrvergütungsanspruch des Bauunternehmers wegen witterungsbedingten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Insbesondere muss der Besteller das Grundstück aufnahmebereit zur Verfügung stellen, einschließlich der Vorarbeiten anderer Unternehmer (vgl. BGH, Urteil vom 20.4.2017 - VII ZR 194/13, NJW 2017, 2025; BGH, Urteil vom 19.12.2002 - VII ZR 440/01, NJW 2003, 1601).

    § 642 BGB regelt einen verschuldensunabhängigen Entschädigungsanspruch des Unternehmers (BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544; BGH, Urteil vom 20.4.2017 - VII ZR 194/13, NJW 2017, 2025).

  • KG, 10.01.2017 - 21 U 14/16

    Wechselseitige Kündigung eines Bauvertrag wegen Bauverzögerung: Unangemessene

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Ebenso hat das Kammergericht Berlin im Rahmen von § 642 BGB einen kalkulierten AGK-Zuschlag auf verzögerungsbedingte Lohnkosten gewährt (vgl. KG Berlin, Urteil vom 10.1.2017 - 21 U 14/16, ZfBR 2018, 52) das OLG Düsseldorf im Rahmen von § 6 Abs. 6 VOB/B (OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.04.1987 - 23 U 151/86, BauR 1988, 487).

    Dabei stellen Mitwirkungspflichten des Bestellers i.S.v. § 642 BGB, die zur Erfüllung der Werkleistung erforderlich sind, regelmäßig bloße Obliegenheiten dar, sofern nicht ausnahmsweise die Vertragsauslegung ergibt, dass es sich um eine klagbare oder schadensersatzbegründende Vertragspflicht handelt (vgl. BGH Urteil vom 27.11.2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, 582, BGH Urteil vom 21.10.1999 - VII ZR 185/98, NJW 2000, 1336; KG Berlin aaO; KG Berlin ZfBR 2018, 52; Messerschmidt/Voit, Privates Baurecht, 3. Aufl. 2018, § 642 Rn. 10; MüKo BGB, 7. Aufl. 2018, § 642 Rn. 2, 4).

  • BGH, 19.12.2002 - VII ZR 440/01

    Anforderungen an die Behinderungsanzeige des Auftragnehmers; Voraussetzungen des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Insbesondere muss der Besteller das Grundstück aufnahmebereit zur Verfügung stellen, einschließlich der Vorarbeiten anderer Unternehmer (vgl. BGH, Urteil vom 20.4.2017 - VII ZR 194/13, NJW 2017, 2025; BGH, Urteil vom 19.12.2002 - VII ZR 440/01, NJW 2003, 1601).

    Eine Behinderungsanzeige war nach § 6 Abs. 1 S. 2 VOB/B entbehrlich Eine Behinderungsanzeige ist entbehrlich, wenn dem Auftraggeber offenkundig die Tatsache und deren hindernde Wirkung bekannt waren, § 6 Abs. 1 Satz 2 VOB/B (vgl. BGH, Urteil vom 19.12.2002 - VII ZR 440/0, NJW 2003, 1601, beck-online); OLG Düsseldorf, Urteil vom 07. Juni 2016 - 23 U 149/13, Rn. 50, juris).

  • BGH, 08.08.2019 - VII ZR 34/18

    Bauvertrag: Anpassung des Einheitspreises bei Mengenmehrungen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Bei der Ermittlung einer geänderten Vergütung im Rahmen des § 2 Abs. 5 VOB/B ist die Entscheidung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 08.08.2019 - VII ZR 34/18) zu dem insoweit wortgleichen § 2 Abs. 3 VOB/B zu beachten.
  • BGH, 27.11.2008 - VII ZR 206/06

    Zurechenbarkeit eines Verschuldens des vom Bauherrn eingesetzten Planers i.R.d.

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Dabei stellen Mitwirkungspflichten des Bestellers i.S.v. § 642 BGB, die zur Erfüllung der Werkleistung erforderlich sind, regelmäßig bloße Obliegenheiten dar, sofern nicht ausnahmsweise die Vertragsauslegung ergibt, dass es sich um eine klagbare oder schadensersatzbegründende Vertragspflicht handelt (vgl. BGH Urteil vom 27.11.2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, 582, BGH Urteil vom 21.10.1999 - VII ZR 185/98, NJW 2000, 1336; KG Berlin aaO; KG Berlin ZfBR 2018, 52; Messerschmidt/Voit, Privates Baurecht, 3. Aufl. 2018, § 642 Rn. 10; MüKo BGB, 7. Aufl. 2018, § 642 Rn. 2, 4).
  • BGH, 26.04.2018 - VII ZR 81/17

    Bauvertrag mit öffentlichem Auftraggeber: Anspruch auf Ersatz von nach

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Nach seiner Ratio Legis will § 642 BGB eine Kompensation dafür gewähren, dass der Unternehmer Personal, Geräte und Kapital also die Produktionsmittel, bereithält (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544 m.w.N.) Die Entschädigung wird für die Wartezeiten des Unternehmers gezahlt und stellt eine Kompensation für die Bereithaltung von Personal, Geräten und Kapital dar (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544; BGH, Urteil vom 26.4.2018 - VII ZR 81/17 , NJW 2018, 2561).
  • BGH, 16.10.1997 - VII ZR 64/96

    Verantwortlichkeit der Bundesrepublik Deutschland für die Überflutung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    § 6 Abs. 6 VOB/B setzt voraus, dass die hindernden Umstände auf einer schuldhaften Verletzung einer vertraglichen Pflicht durch den Auftraggeber beruhen (vgl. BGH, Urteil vom 16.10.1997 - VII ZR 64/96, NJW 1998, 456).
  • OLG Köln, 23.02.2015 - 17 U 35/14

    Anforderungen an die Darlegung eines Anspruchs wegen Bauzeitverzögerung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19
    Gleiches gilt, wenn es durch vorweggenommenen Betriebsurlaub, Ausgleich von Überstunden, Aus- und Fortbildungen usw. zu einem sinnvollen Einsatz des Personal kommt (vgl. OLG Köln, Hinweisbeschluss vom 23.2.2015 - 7 U 35/14, BeckRS 2015, 7255).
  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

  • KG, 29.01.2019 - 21 U 122/18

    VOB-Vertrag: Entschädigungsanspruch des Werkunternehmers bei Mitwirkungsverzug

  • BGH, 09.10.2000 - II ZR 75/99

    Weiterzahlung des Gehalts des abberufenen Geschäftsführers

  • KG, 28.05.2013 - 7 U 12/12

    Ansprüche des Unternehmers bei vom Auftraggeber zu vertretenden

  • OLG Düsseldorf, 28.04.1987 - 23 U 151/86

    Behinderungsschaden: Schätzung aufgrund der Baugeräteliste

  • OLG Düsseldorf, 19.02.2013 - 21 U 24/12

    Umfang der Entschädigung bei Annahmeverzug des Auftraggebers

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2016 - 23 U 149/13

    Keine Entschädigung ohne Dokumentation!

  • BSG, 08.01.2019 - B 14 AS 70/18 B

    Divergenzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

  • BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19

    Anspruch auf Entschädigung von dem beklagten Land aus einem nach einem

    Insoweit wird teilweise auf die Vergütungsanteile einschließlich Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten, die auf die unproduktiv bereitgehaltenen Produktionsmittel entfallen, abgestellt (vgl. Althaus, NZBau 2018, 643) und teilweise auf die tatsächlichen Kosten für die Bereithaltung der Produktionsmittel (vgl. z.B. Sienz, BauR 2019, 360, 372 f.; ders., BauR 2014, 390, 399; Franz, BauR 2017, 380, 401; Glöckner, BauR 2014, 368, 375; aus der obergerichtlichen Rechtsprechung vgl. z.B. OLG Köln, Urteil vom 14. August 2003 - 12 U 114/02, NJW-RR 2004, 818, juris Rn. 14), auf die wiederum teilweise ein Zuschlag für Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten gewährt wird, wobei die Einzelheiten auch hier umstritten sind (vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 5 U 52/19; Messerschmidt/Voit/Stickler, Privates Baurecht, 3. Auflage, § 642 BGB Rn. 47 zu allgemeinen Geschäftskosten).
  • OLG Köln, 03.02.2021 - 11 U 136/18

    Ersatz von Vorhaltekosten wegen eines Baustillstands; Zeitlicher Mehraufwand

    Er folgt damit den Ansichten in Literatur und Rechtsprechung, die die aktuelle Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu § 2 Abs. 3 VOB/B (Urt. v. 08.08.2019 - VII ZR 34/18, BauR 2019, 1766) auch auf §§ 2 Abs. 5, 6 VOB/B übertragen wollen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 19.12.2019 - 5 U 52/19, BauR 2020, 1466; Kandel in: BeckOK, VOB/B, Stand: 31.10.2020, § 2 Abs. 5 Rn. 73; v. Rintelen, NZBau 2019, 696: jeweils für § 2 Abs. 5 VOB/B; OLG Brandenburg, Urt. v. 22.04.2020 - 11 U 153/18, BauR 2020, 1487, Althaus, BauR 2019, 1501: jeweils für § 2 Abs. 6 VOB/B; KG, Urt. v. 27.08.2019 - 21 U 160/18, juris Rn. 44; Kniffka in: Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 5. Auflage, 4. Teil Rn. 208g, j: für §§ 2 Abs. 5 und 6 VOB/B).
  • KG, 02.03.2021 - 21 U 1098/20

    Einstweilige Verfügung bei Vergütungsanpassung; Urkalkulationsvermutung

    Denn die Mehrvergütung ist in all diesen Fällen, also im Fall einer Leistungsänderung gemäß § 650b BGB oder einer solchen nach § 2 Abs. 5 oder Abs. 6 VOB/B im Grundsatz auf die gleiche Weise zu berechnen, nämlich anhand der tatsächlich erforderlichen Mehrkosten zuzüglich eines angemessenen Zuschlags für allgemeine Geschäftskosten und Gewinn (§ 650c Abs. 1 BGB; vgl. KG, Urteil vom 27. August 2019, 21 U 160/18; Urteil vom 10. Juli 2018, 21 U 30/17; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019, 5 U 52/19; OLG Brandenburg, Urteil vom 22. April 2020, 11 U 153/18; zur verwandten Vorschrift des § 2 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B vgl. BGH, Urteil vom 8. August 2019, VII ZR 34/18).
  • OLG Köln, 21.12.2023 - 7 U 68/22

    Mehrvergütung; Bauzeitverlängerung; Nachtragsangebot; baustellenbezogene

    In Betracht kommt dabei auch eine Haftung für Erfüllungsgehilfen nach § 278 BGB, soweit sie tatsächlich eine Pflicht im Verhältnis zum behinderten Unternehmer erfüllen sollten; insoweit scheiden nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs allerdings Vorunternehmer aus und können nicht als Erfüllungsgehilfen angesehen werden, wenn der Auftraggeber - wie meist - keine besondere Einstandspflicht gegenüber dem auf den Vorarbeiten aufbauenden Unternehmer übernommen hat (vgl. etwa BGH VII ZR 185/98 Rz. 20 ff., OLG Düsseldorf I-5 U 52/19, Rz. 52 und KG Berlin 21 U 122/18, jeweils nach juris).

    Seine Mitwirkungshandlung dient letztlich eigenen Interessen und stellt daher keine vertragliche, dem Auftragnehmer gegenüber bestehende Verbindlichkeit, sondern eine auf Verhaltenserwartungen eigener Art beruhende "Pflicht des Auftraggebers gegen sich selbst" (vgl. Leupertz, BauR 2014, 381) dar (dazu OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - I-5 U 52/19 -, Rn. 52, juris; KG Berlin, Urteil vom 29. Januar 2019 - 21 U 122/18 -, Rn. 199 - 204, juris).

  • OLG Köln, 21.12.2023 - 7 U 173/20

    Bauzeitverlängerung durch Änderungsleistung: Vergütung nach tatsächlich

    In Betracht kommt dabei auch eine Haftung für Erfüllungsgehilfen nach § 278 BGB, soweit sie tatsächlich eine Pflicht im Verhältnis zum behinderten Unternehmer erfüllen sollten; insoweit scheiden nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs allerdings Vorunternehmer aus und können nicht als Erfüllungsgehilfen angesehen werden, wenn der Auftraggeber - wie meist - keine besondere Einstandspflicht gegenüber dem auf den Vorarbeiten aufbauenden Unternehmer übernommen hat (vgl. etwa BGH VII ZR 185/98 Rz. 20 ff., OLG Düsseldorf I-5 U 52/19, Rz. 52 und KG Berlin 21 U 122/1).

    Seine Mitwirkungshandlung dient letztlich eigenen Interessen und stellt daher keine vertragliche, dem Auftragnehmer gegenüber bestehende Verbindlichkeit, sondern eine auf Verhaltenserwartungen eigener Art beruhende " Pflicht des Auftraggebers gegen sich selbst " (vgl. Leupertz, BauR 2014, 381) dar (dazu OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - I-5 U 52/19; KG Berlin, Urteil vom 29. Januar 2019 - 21 U 122/18).

  • OLG Celle, 06.10.2021 - 14 U 39/21

    Zulässigkeit der nachträglichen Geltendmachung eines Umbauzuschlags bei

    Nach seiner ratio legis will § 642 BGB eine Kompensation dafür gewähren, dass der Unternehmer Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel, bereithält (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 26.10.2017 - VII ZR 16/17, NJW 2018, 544 m.w.N.; BGH, Urteil vom 26.4.2018 - VII ZR 81/17, NJW 2018, 2561; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - I-5 U 52/19 -, Rn. 44, juris).

    § 642 BGB soll nicht die Erwartungen des Unternehmers auf volle Auslastung seines Betriebs schützen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - I-5 U 52/19 -, Rn. 45, juris).

  • OLG Frankfurt, 09.03.2023 - 15 U 295/21

    Mehrvergütungsansprüche wegen Bauzeitverzögerung

    Dabei kann dahinstehen, ob die Ermittlung der Vergütung für eine geänderte Leistung auf der von den Parteien vorausgesetzten Grundlage einer vorkalkulatorischen Preisfortschreibung erfolgt (etwa BGH, Urteil vom 14. März 2013 - VII ZR 142/12 -, juris, Rn. 16) oder ob die Mehrkosten nach § 2 Abs. 5 Satz 1 VOB/B - wenn nichts anderes vereinbart ist - unter Übertragung der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum inhaltsgleichen § 2 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B durch einen Vergleich der Kosten zu ermitteln sind, die dem Unternehmer bei Ausführung der ursprünglich vereinbarten Leistungen entstanden wären mit den Kosten, die ihm durch die Leistungsänderung tatsächlich entstehen zuzüglich eines angemessenen Zuschlags für allgemeine Geschäftskosten sowie Wagnis und Gewinn (OLG Frankfurt, Urteil vom 21. September 2020 - 29 U 171/19 -, juris, Rn. 13; KG, Urteil vom 10. Juli 2018 - 21 U 30/17 -, juris, Rn. 51 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - I-5 U 52/19 -, juris, Rn. 49; vgl. BGH, Urteil vom 8. August 2019 - VII ZR 34/18 -, juris, Rn. 29 ff. zu § 2 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B).

    Soweit es, wie ausgeführt, nach der auch im Rahmen des § 2 Abs. 5 VOB/B zu berücksichtigenden neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für eine Preisanpassung auf die tatsächlich angefallenen Mehrkosten ankommt, hätte die Klägerin ebenfalls allgemeine Geschäftskosten sowie Anteile für Wagnis und Gewinn als Zuschlag auf die tatsächlich entstandenen Kosten geltend machen müssen (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - I-5 U 52/19 -, juris, Rn. 48 f.), mithin ebenfalls nicht in Form der - umsatz- oder zeitbasierten - Unterdeckungsberechnung vorgehen können.

  • OLG Koblenz, 20.06.2022 - 1 U 2211/21

    Wie sind tatsächlich erforderliche Kosten darzulegen?

    Die gleichlaufende Auslegung der Regelungen entspricht dem aktuellen Meinungsstand in Rechtsprechung und Schrifttum (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 Az.: I - 5 U 52/19, NZBau 2020, 509 ; OLG Brandenburg, Urteil vom 22. April 2020 Az.: 11 U 153/18, NZBau 2020, 639 ; OLG Köln, Urteil vom 3. Februar 2021 Az.: 11 U 136/18, BeckRS 2021, 3184; BeckOK VOB/B Cramer/Kandel/Preussner - Kandel, Kommentar zur VOB/B 46. Edition Stand 31. Juli 2021, § 2 Abs. 5 VOB/B Rn. 73; Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher - Kniffka, Kompendium des Baurechts 5. Auflage, Teil 4 Rn. 208a) und steht nicht im Widerspruch zu den Ausführungen des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 8. August 2019 Az.: VII ZR 34/18 (NZBau 2019, 706 = BauR 2019, 1766 ).

    In Rechtsprechung und Schrifttum zeichnet sich ein ausreichendes Meinungsbild zur Berechnung der Vergütung nach § 2 Abs. 5 VOB/B ab (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 Az.: I - 5 U 52/19, NZBau 2020, 509 ; OLG Brandenburg, Urteil vom 22. April 2020 Az.: 11 U 153/18, NZBau 2020, 639 ; OLG Köln, Urteil vom 3. Februar 2021 Az.: 11 U 136/18, BeckRS 2021, 3184; BeckOK VOB/B Cramer/Kandel/Preussner - Kandel, Kommentar zur VOB/B 46. Edition Stand 31. Juli 2021, § 2 Abs. 5 VOB/B Rn. 73; Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher - Kniffka, a.a.O., Teil 4 Rn. 208a).

  • OLG Frankfurt, 21.09.2020 - 29 U 171/19

    Mehrvergütung für unvorhergesehene Bodenbelastung

    (a) Maßgebend für die Höhe einer derartigen Forderung sind entsprechend den in der neueren Rechtsprechung des BGH zu § 2 Abs. 3 VOB/B entwickelten Grundsätzen, die auf Nachträge nach § 2 Abs. 5 oder 6 VOB/B zu übertragen sind (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19.12.2019 - I-5 U 52/19, NZBau 2020, 509 ff., Tz. 46; OLG Brandenburg, Urteil vom 22.04.2020 - 11 U 153/18, BeckRS 2020, 8521, Tz. 16), vorbehaltlich besonderer, hier fehlender Vereinbarungen die tatsächlich erforderlichen Kosten zuzüglich angemessener Zuschläge für allgemeine Geschäftskosten, Wagnis und Gewinn.
  • OLG Düsseldorf, 12.02.2021 - 22 U 245/20

    Werklohnansprüche für die Sanierung einer Eigentumswohnung; Abrechnung von

    Das von dem Bundesgerichtshof für § 2 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B entwickelte Verständnis des § 2 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B ist auf die im wesentlichen gleich lautende Regelung des § 2 Abs. 5 Satz 1 VOB/B zu übertragen (OLG Düsseldorf, Urt. v. 19.12.2019 - 5 U 52/19, NZBau 2020, 509; Pamp BauR 2021, 299 [306]; Kniffka, in: Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher, Kompendium des Baurechts, 5. Auflage, Teil 4 Rn. 208d).
  • OLG Koblenz, 21.04.2022 - 1 U 2211/21

    Wie sind tatsächlich erforderliche Kosten darzulegen?

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